„Ich denke nicht, dass Kollege Maier zu viel trinkt.“ Mal ehrlich, was sehen Sie vor Ihrem inneren Auge? Einen abstinent erscheinenden Asketen oder doch viel mehr einen Schluckspecht? Der Säufer ist es! Unser Gehirn ist nämlich ein unterhaltsames Organ. Es hat Freude am Kopfkino. Auch wenn man Sie eindringlich darum bittet, nicht an einen rosa Elefanten zu denken. Bevor Sie diesen Gedanken auch nur verwerfen können, war er erst mal da und hat einen wunderschönen rosaroten Elefanten vor Ihr inneres Auge gebeamt.
Fehlende Lösungen sind oft das Problem
Die Köpfe der Personalentscheider funktionieren genauso.
Wenn sie in einem Bewerbungsschreiben lesen, „Sie hätten keine Probleme beim Bewältigen…“ ist das Problem schon im Kopf des Lesers angekommen. Schreiben Sie stattdessen doch, welche Lösungen Sie entwickelt haben. Wer von Lösungen schreibt, zeigt, dass er auch in Lösungen denkt – und genau dafür werden in der Regel die Stellen geschaffen und besetzt.
Beschreibungen statt Floskeln
Damit Sie in die engere Wahl der potenziellen Stelleninhaber kommen, sollten Sie nicht nur Begriffe vermeiden, die negative Assoziationen wecken, sondern auch nichtssagende Begriffe wie flexibel oder teamfähig. Beschreiben Sie stattdessen, inwiefern Sie flexibel sind (räumlich, zeitlich, methodisch?) und welche Rolle Sie im Team spielen, zum Beispiel: „Im Team spiele ich gerne die Rolle des guten Geistes. Ich vermittele zwischen Abteilungen, sorge dafür, dass alle den gleichen Wissenstand haben und verbessere damit die allgmeinen Abläufe im Unternehmen.“