Die Kraft der Provokation

Die Kraft der Provokation

Zwei Wochen hat es gedauert, dann kam die Jobzusage. Zwei Wochen Coaching an insgesamt fünf Tagen mit im Schnitt zwei Stunden langen Gesprächen. Am Beginn dieser zwei Wochen begegnete mir ein ein unsicherer Mann mit mäßigen Bewerbungsunterlagen und nur vagen Plänen. Am Ende hatte der Mann einen deutlich besseren Lebenslauf, er hatte erkannt, was er konnte und wollte. Und es gelang ihm nicht nur, aus seinen Kompetenzen und Motiven eine Strategie zu entwickeln, sondern er setzte sie sogar erfolgreich um.

Als mir mein Klient in der Abschlusssitzung die freudige Nachricht übermittelte, bedankte er sich ausdrücklich bei mir für meine provokativen Fragen. Denn genau diese Fragetechnik war es, die den Klienten zum Nachdenken brachte. Sie war inistierend und hartnäckig, wenn es darum ging, seine ganz persönlichen Anteile an beruflichen Erfolgen herauszufinden; sie war konfrontativ, wenn sie die Umsetzung von bequemen aber irrationalen Bewerbungsvorhaben in Frage stellte; letztlich war sie zielführend, weil der Klienten die rationalen Bewerbungsvohaben erkannte und entsprechend handelte.

Provokation hat häufig einen negativen Beigeschmack, weil sie mitunter als Anlass von unschönen Auseinandersetzungen genannt wird. Dabei steht das aus dem Lateinischen stammende „Provocare“ wörtlich übersetzt für „Hervorrufen.“ Vollkommen wertfrei, im Zusammenhang mit meinem Coaching sogar wertschätzend. Denn ich rufe wertvolle Erkenntnisse für meine Klient*innen hervor. Ich provoziere sehr nützlich. Probieren Sie es doch mal aus.

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Günter Flott
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