Gespräche unter Stallhaltung oder: Coaching in Coronazeiten

Gespräche unter Stallhaltung oder: Coaching in Coronazeiten

„Das ist ja viel einfacher so“, kommentierte neutlich eine Klientin mein Coaching, das Corona-bedingt per Skype stattfand. Einfacher, weil sie sich den Fahrweg in mein Büro sparen konnte. Sie klappte kurzerhand am Küchentisch ihren Laptop auf und war schon mittendrin im Coachinggeschehen.

Per Headset und Bildschirm mit den Klienten verbunden

Technik sei Dank können Coachings auch unter Stallhaltung durchgeführt werden. Mein persönlicher Vorteil ist, dass ich für einen meiner Auftraggeber schon seit über fünf Jahren als Onlinecoach arbeite und somit im virtuellen Coaching routiniert bin. Für ihn coache ich über Adobe Connect. Im persönlichen Business und privat setze ich Skype ein. Seit Corona hat sich meine Toolbox je nach Auftraggeber um Microsoft-Teams, Zoom und Jitsy erweitert.

Training für virtuelle Vorstellungsgespräche

Was meine KlientInnen am Coaching von Bildschirm zu Bildschirm am meisten schätzen, ist mein Feedback. Ich beschreibe nicht nur die audio-visuelle Qualität des Gespräches, sondern mache sie auch darauf aufmerksam, wenn sich das Sonnenlicht ungünstig im Fenster spiegelt. Auch Bilder im Hintergrund (oder noch ganz andere Szenen) können ablenken und damit das Gespräch stören. Diese Hinweise sind gerade im Job-Coaching wertvoll, zumal auch Vorstellungsgespräche derzeit fast ausschließlich per Video-Technik stattfinden. So wird mein Coaching auch zu einem Situations-und Techniktraining.

Gespräche mit einem Phantom

Gleichwohl wird von vielen Coachees ein echtes Treffen als verbindender und vertraulicher wahrgenommen. Ein anderer Klient äußerte per Bild-Telefon geradezu Sehnsucht, mir bald mal wieder in die Augen zu sehen. „Das ist ansonsten ja so, als würde man mit einem Phantom sprechen.“

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Günter Flott
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