Coaching per Skype

Coaching ist Vertrauenssache. Häufig werden persönliche Themen angeschnitten. Der Klient teilt seine Ängste mit, spricht über Konflikte mit Kollegen und Vorgesetzten, sucht einen Umgang mit seinem Lampenfieber bei Vorstellungsgesprächen oder Präsentationen.

Geschützter Raum „ohne Ohren“

Deshalb ist der Rahmen ein geschützter. Man trifft sich idealerweise in einem abgeschlossenen, neutralen Raum. Es soll sichergestellt sein, dass nichts aus dem Coaching-Gespräch nach außen dringt und es auch nicht unfreiwillig Zuhörer gibt.

Kann dies auch ein virtueller Raum leisten? In der Tat, ja!

Seit gut zwei Jahren arbeite ich für einen Auftraggeber, der mir ausschließlich Online-Coachings (und auch -Beratungen) vermittelt. Ich erinnere mich, dass ich beim ersten Coaching noch ein wenig skeptisch war, ob mir wohl ein Draht zum Klienten gelingen möge. Und es gelang ganz wunderbar.

Virtueller Raum hat nur Ohren für den den Klienten

Es gelingt immer noch ganz wunderbar. Wir lassen sogar in der Re

gel die Webcam ausgeschaltet. Die Reduktion auf den rein auditiven Sinn schafft eine ganz eigene Nähe. Obwohl meine Klienten oft hunderte von Kilometern weit weg sitzen, während wir coachen, kommen wir oft schneller zu den substanziellen Themen. Gerade, weil man sich nicht ansieht, hört man sich offenbar konzentrierter zu.

Eine meiner Kolleginnen, die diese Dienstleistung auch anbietet, nannte noch ein weiteren Vorteil, der aber nur für den Coach gilt: Man muss sich für diese Termine nicht so aufhübschen.

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3 comments
  • Moin Herr Flott,
    wie kommen Sie auf die Idee, dass Skype einen „geschützten Raum“ bietet? Skype speichert Ihre Gespräche 3 Monate und sie werden wohl nicht nur von der NSA durchsucht. Als Coaches gehen wir mit sensiblen Daten um und sind aufgefordert sie so zu schützen, wie es technisch best möglich ist, oder?.
    Mit kollegialen Grüßen
    Brigitte Koch

    • Naja, es wird von Microsoft schon sehr viel, auch personenbezogene Daten, von Skype gespeichert. Aber „speichert Ihre Gespräche“ ist so nicht richtig. Es werden keine Gespräche als solches gespeichert, nur deren Metadaten (also wer mit wem spricht, wann, Standort usw.). Eine Aufzeichnung der Inhalte ist (nicht nur in Deutschland) illegal. Wer erwischt wird geht in Knast. Das will kein Verantwortlicher riskieren.
      Hier gibt es dazu eine gute Analyse der AGBs: https://www.basicthinking.de/blog/2015/05/18/datenschutz-skype-agb/

Günter Flott
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